Eigentlich sollte man den Tag mit einer Feier zu Ehren des Schokoladenkuchens begehen, doch leider ist dies nicht der einzige Grund dem heutigen Tag besondere Beachtung zu schenken, denn der 27. Januar ist auch der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.
Der Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust wurde 2005, zum Gedenken an den Holocaust und Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust von der Vereinen Nationen (UN) initiiert.
Das wir als Eltern eines geistig-behinderten Kindes und bei der aktuell unbefriedigenden politischen Lage, durchaus Sorgen haben, hat Mascha Benecke-Benbouabdellah in Worte gefasst, vielen Dank dafür:
"Meine Tochter. ❤️ Ein kleiner Mensch am Anfang seines Lebens.
Ein kleiner Mensch, der, wäre er vor 80 Jahren geboren worden, keine Zukunft gehabt hätte. Am 27. Januar 1945 wurde Auschwitz befreit.
Auschwitz steht nicht nur für die geplante Auslöschung jüdischen, deutschen Lebens, kommunistischer oder sozialdemokratischer Umtriebe, polnischer Zwangsarbeiter, Schwuler und Lesben. Auschwitz steht auch für die Aktion T4. Die Auslöschung lebensunwerten Lebens, welches dem deutschen Volkskörper und der Volksgesundheit schadete.
Menschen mit Behinderungen, auch Kinder und Säuglinge, wurden auf besonders grausame und perfide Art ermordet.
Kinder, die in "Heilanstalten" lebten, wurden von diesen gemeldet und in Bussen unter dem Vorwand, sie würden einen Ausflug machen, deportiert.
Kinder wurden ihren Müttern nach der Geburt entrissen und für Menschenversuche missbraucht, bevor sie ermordet wurden.
Kinder wie meins.
Vor erst 75-80 Jahren, von der Generation meiner Groß- und Urgroßeltern.
Niemals vergessen, niemals vergeben.
So lange ich lebe, werde ich dafür kämpfen, dass sich Geschichte nicht wiederholen wird. Das bin ich meinem Kind schuldig."
Foto: Snezhana von Büdingen