Nach der Diagnose Down-Syndrom, egal ob diese in der Schwangerschaft oder nach der Geburt vermittelt wird, fallen Eltern oftmals in ein "schwarzes Loch".
Das liegt einerseits daran, dass wir im Alltag gar nicht so viele Berührungspunkte mit Menschen mit Behinderung haben, andererseits daran, dass die Aufklärung heute nach wie vor nicht richtig funktioniert. Die Bilder, die sehr viele von uns im Kopf hatten, sind noch sehr veraltete Bilder. Bilder, die schon lange nicht mehr der Realität entsprechen.
Damit meinen wir nicht, dass immer mehr Menschen mit Down-Syndrom in der Öffentlichkeit auftreten. Schauspieler*in, Artist*in, Pädagoge oder Pädagogin oder gar Aktivist*in werden (um nur einige Beispiele zu nennen). Nein, damit meinen wir alle Menschen mit DS. Die, die nicht in der Öffentlichkeit leben, aber trotz allem mittendrin sind. So, wie der Großteil aller Menschen auf dieser Welt.
Wie überall ist es auch bei Menschen mit Down-Syndrom so, dass einige eher extrovertiert sind und somit oftmals zu sehen, und andere eher ruhig. Was sie aber alle gemeinsam haben, so wie alle Menschen: Ein Umfeld, in dem sie leben, aufwachsen und sich bewegen können.
Simons Eltern wissen heute nicht wie er später sein wird. Ein Draufgänger der im Rampenlicht steht oder ein Junge der unheimlich gerne in seiner Umgebung unterwegs sein wird und sich ständig neue Aufgaben für sie ausdenkt. Aber eins wissen sie genau: "Down-Syndrom bereichert, weil unser Sohn uns täglich zeigt, wie schön das Leben ist".
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Fotocredit: Susi Freitag